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Costa Rica von A bis Z

Unsere Eindrücke und Reisetipps

Costa Rica mit Kindern

Wer unseren Blog kennt, kennt auch unsere A bis Z Artikel. Hier kommt der für Costa Rica: alles, was wir in drei Wochen erlebt haben, unsere persönlichen Eindrücke, natürlich völlig subjektiv und nur auf drei Wochen basierend, kombiniert mit ein paar praktischen Tipps.

Ameisen

Beeindruckt haben uns die vielen Blattschneiderameisen, die wir in Costa Rica dabei beobachten konnten, wie sie ein Vielfaches ihres Körpergewichts herumschleppen. Leider mussten wir auch Bekanntschaft mit einer Riesenameise machen, die Milan gleich zweimal in den Hals gebissen hat. Zum Glück ließ der Schmerz nach ca. einer halben Stunde wieder nach.

Amigo

So wurden vor allem die Jungs überall und ständig sehr freundlich genannt und tatsächlich sehr freundschaftlich behandelt.

Ananas

Frische Früchte gibt es in Costa Rica überall, Mangos, Papayas, Wassermelonen, Mamones... Am allerbesten haben uns aber die sehr süßen und saftigen costa-ricanischen Ananas geschmeckt, die es z.B. oft zum Frühstück gab.

Anreise

Es gibt von Deutschland aus Direktflüge nach San José, Costa Ricas Hauptstadt. Deutlich günstiger sind Flüge mit einem oder zwei Zwischenstopps. Wir sind mit Iberia von Düsseldorf über Madrid und zurück mit noch einem weiteren Zwischenstopp in Panamá geflogen. Komfortabel ist was anders. Zurück waren wir insgesamt 32 Stunden unterwegs. Dafür haben wir ca. 600 Euro gespart - wovon wir einiges Geld in überteuerte Sandwiches und Wasserflaschen für 6 Euro im Transit reinvestiert haben. Vielleicht haben wir beim Flug an der falschen Stelle gespart.
Der Service von Iberia war unterirdisch. Weder das Bodenpersonal in San José, noch in Panamá oder Madrid fühlte sich dafür verantwortlich, uns für den Rückflug nebeneinanderliegende Plätze an Bord zu organisieren (Online Check-in war nicht möglich), sodass wir bei jedem Zwischenstopp ewig anstehen, diskutieren und uns ärgern mussten. Sehr lästig! An Bord sollte man ein paar Liter Wasser selbst mitbringen. Bis ein Flugbegleiter kommt, könnte man schon verdurstet sein.

Arenal

Mit El Arenal und Ballermann hat der Vulkan Arenal nichts gemein. Am Fuße des aktiven Vulkans (der letzte Ausbruch war 2010 und man kann Wanderungen zu den Lavaströmen von damals und vom noch heftigeren Ausbruch 1968 unternehmen) haben wir unsere ersten zwei Urlaubstage verbracht. Am ersten Morgen haben wir ihn für eine kurze Sekunde im klaren Sonnenlicht ganz gesehen, seine perfekte Kegelform – der Arenal gilt als der zweitsymmetrischste Vulkan der Welt, nach dem Fuji. Leider wussten wir da noch nicht, wie selten dieses Ereignis ist, denn meist ist die Spitze wolkenverhangen. Für ein wolkenloses Foto waren wir zu langsam. Dafür haben wir uns dem Arenal später per Pferd genähert und ihn einige magische Momente lang in absoluter Stille betrachtet, neben uns ein abgestorbener Baum mit einem einzigen Tukan darauf. 

Costa Rica mit Kindern
Und hinter uns der Arenal
Costa Rica mit Kindern
Lava-Wanderung am Fuße des Arenal

Armee

Costa Rica hat seine Armee schon 1948 abgeschafft, und zwar freiwillig, und ist zurecht stolz darauf.

Basilisk

Von so Nahem konnten wir einen Basilisken noch nie beobachten. In den heißen Quellen in La Fortuna glauben wir unseren Augen zunächst kaum, als direkt neben uns ein flinkes kleines Kerlchen über das heiße Wasser pest. Sehr niedlich!

Batidos

Die frischen, leckeren Smoothies auf wahlweise Wasser- oder Milchbasis werden wir sehr vermissen. Der Favorit der Jungs war Wassermelone. Es gibt aber auch gute Mischungen, z.B. aus Banane, Ananas und Erdbeere. Tipp: ohne Zucker bestellen, die Dinger sind von Natur aus süß genug.

Casado

Verheiratet? Was soll das für ein Gericht sein auf der Speisekarte eines jeden Restaurants in Costa Rica? Der Reiseführer hat es uns verraten, zum Glück, denn sonst wären wir vielleicht nie in den Genuss eines solchen Gerichts gekommen. Casados sind Tagesgerichte, die allerdings täglich dieselben sind. Meist kann man zwischen Casados mit Hühnchen, Rindfleisch, Fisch und einem vegetarischen Gericht auswählen. Casados sind immer recht günstig und dafür ganz üppig. Neben dem Fleisch/Fisch gibt es immer auch Reis, Salat, Gemüse, schwarze Bohnen, gebackene Bananen und Tortillafladen dazu. In unserer Familie sind oft zwei davon satt geworden.

Canopy

Für seine Canopy Touren, bei denen man an bis zu mehreren hundert Meter langen Ziplines gut gesichert über die Baumwipfel des Regenwalds gleitet, ist Costa Rica bekannt. Wir haben es natürlich auch ausprobiert, wobei die Jungs leider Angst hatten und nicht mitgemacht haben. Ein einmaliges Erlebnis!

Costa Rica mit Kindern
Vorbereitung
Costa Rica mit Kindern
An der Zipline über den Regenwald

Ceviche

Hört sich das nicht irgendwie türkisch an? Ceviche ist eine Art costa-ricanisches Nationalgericht. Die Hauptzutat ist wahlweise roher Fisch oder rohe Garnelen. Wir haben unterschiedliche Varianten probiert, die alle lecker waren. Immer sind auch rote rohe Zwiebeln, vielleicht ein bisschen Chili und unbedingt auch Koriander dabei. Ceviche wird als Vorspeise oder als Snack gegessen. Unterwegs sieht man überall Schilder und Stände, die Ceviche im Angebot haben.

Con mucho gusto

Das sehr serviceorientierte „sehr gerne“, das auf jeden Dank folgt, nimmt man den Costa Ricanern wirklich ab. Wir haben die Menschen als äußerst zuvorkommend, hilfsbereit und dienstleistungsorientiert wahrgenommen und uns oft gefragt, wieso man in Deutschland in der tiefsten Provinz selten so freundliches und noch dazu perfekt zweisprachiges Servicepersonal findet.

David Herbertson

Dieser imaginäre Freund unserer Jungs hat uns den ganzen Costa Rica Urlaub über begleitet. Er hatte genau dieselbe Route wie wir.

Einreise

Die Einreise nach Costa Rica ist unkompliziert. Man benötigt kein Visum, sondern muss lediglich im Flieger die Einreisepapiere ausfüllen. Bei Immigrations muss man nicht lange anstehen und wird freundlich behandelt. Bei uns ging alles zügig und reibungslos. 

Eco Termales

Die Eco Termales in La Fortuna, am Fuße des Arenal wurden uns von verschiedener Seite empfohlen. Gleich in der Nähe unserer Unterkunft in La Fortuna gelegen, fahren wir also dort vorbei, um für den nächsten Tag zu reservieren (ohne Reservierung läuft hier nichts). Als die Dame an der Rezeption uns den Eintrittspreis für einen halben Tag nennt (kürzere Einheiten gibt es nicht), kippen wir fast hintenüber und zweifeln zugleich an unseren Spanischkenntnissen. Mit 132 US Dollars sind wir dabei. Kurze Lagebesprechung. Das Gefühl von „Scheiß drauf, wir wollen das machen“ siegt letztendlich, und wir haben es, nun um 132 Dollar ärmer, nicht bereut. Es gibt 6 heiße und zwei kalte Becken, die alle mitten im Regenwald liegen und miteinander verbunden sind. Unter heißen Wasserfällen und auf Natursteinliegen unter Wasser kann man hier richtig entspannen, während man über sind in der hohen Baumwipfeln ein paar Leguane beim Herumklettern beobachten kann. Während uns kühler Regen aus einer Vorrichtung auf den Kopf tröpfelt, schauen wir niedlichen kleinen Basilisken zu, wie sie geschickt übers Wasser laufen. Eine Bar und ein Restaurant gibt es hier auch, die sicher auch zu empfehlen sind, aber wir haben nach den heutigen Ausgaben beschlossen, zuhause Reis mit Tomaten zu essen...

Faultiere

Ein Faultier haben wir noch nie in freier Wildbahn gesehen. Umso mehr wünschen wir uns, endlich eins zu entdecken. Als wir nach zwei Wochen in Costa Rica immer noch keins gefunden haben, obwohl wir genau wissen, in welchen Bäumen die Tier am liebsten hängen und entsprechend unsere Köpfe recken, werden wir schon langsam nervös. Zum Glück haben wir noch eine Tour im Manuel Antonio Nationalpark vor uns, mit angeblicher Faultier-Garantie. Doch dann, am Abend vor der Tour beim Essen im Örtchen Manuel Antonio: ein Faultier, das sich elegant über eine Stromleitung hangelt und sofort eine Menschentraube mitten auf der Straße unter sich versammelt. Und das allerbeste: es hat ein Baby am Bauch hängen, sehr niedlich. Als der Linienbus vorbeikommt, denken wir, dass der Fahrer nun meckert, da ihm 20 Leute den Weg versperren. Im Gegenteil! Er hält an, macht selbst ein paar Fotos, genießt den niedlichen Anblick noch kurz, und fährt dann gemächlich weiter. Pura Vida!

Im Manuel Antonio Nationalpark haben wir dann am nächsten Tag übrigens auch noch mehrere Faultiere gesehen. Allerdings von viel weiter weg und ohne Baby. Der magische Faultiermoment war definitiv der am Stromkabel!

iStock.com/chuvipro

Fußballplätze

Jedes noch so kleine Dorf in Costa Rica hat seine, nein, nicht eigene Kirche, sondern seinen eigenen Fußballplatz. Immer ein gepflegter Rasenplatz mit ein paar Bänken drum herum, der wirklich zum Spielen einlädt.

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Jedem Dorf sein Fußballplatz

Hängebrücken

Hängebrücken sind in Costa Rica mindestens so verbreitet wie Canopy Touren und nicht minder schön (nur der Nervenkitzel ist etwas geringer). Auf bis zu über 100 Meter langen Brücken lässt sich der Regen- und Nebelwald nochmal ganz anders genießen. Beim Wandern durch Nationalparks bieten die vielen Hängebrücken eine willkommene Abwechslung, besonders auch für Kinder.

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Ganz schön wackelig...

Hunde

Mit einem Hundeangstpatienten in Costa Rica unterwegs zu sein, ist nicht immer ganz einfach. Wir hatten Milan, der nach zwei schlechten Erfahrungen richtig panisch auf den kleinsten Fiffi reagiert, zwar vorgewarnt, dass es einige Streuner an Costa Ricas Stränden geben wird. Trotzdem müssen wir hier den ein oder anderen kleinen oder großen Umweg gehen. Die Hunde sind allerdings harmlos. Sie sind einfach da, bellen nicht, kommen einem nicht nahe und selbst beim Joggen am Strand kümmern sie sich nicht um einen. Gegen Tetanus sollte man für den Notfall trotzdem geimpft sein, aber das sind wir sowieso.

Hygiene

Costa Rica ist ein sauberes Land. Trotz der üppigen Vegetation, des feuchten Klimas und der reichhaltigen Tierwelt haben wir kaum Ungeziefer oder unliebsame Besucher in den Hotelzimmern angetroffen. Auch die öffentlichen Toiletten, selbst die Klohäuschen mitten im Regenwald, waren blitzblank geputzt und sehr sauber. Trotzdem ist das Thema Hygiene für uns wichtig, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, die neugierig sind und gerne alles einmal anfassen. Da werden beim Spaziergang im Regenwald abgefallene Blätter gesammelt, Kolibris gefüttert, im hinterletzten Supermarkt unter den Regalen nach Münzen gesucht (ein Hobby, dem Mato sehr erfolgreich nachgeht), das stille Örtchen aufgesucht bevor dann am Ende zum Snack gegriffen wird. 
[Werbung] Aus diesem Grund haben wir immer ein Desinfektionsmittel für die Hände im Gepäck. Hier können wir die Produkte von Sterillium Protect & Care* empfehlen, die in der Apotheke erhältlich sind. Die praktischen Flaschengrößen von 35 ml und 100 ml passen problemlos in den Rucksack oder die Umhängetasche und sind immer schnell zur Hand. So machen wir uns weniger Sorgen um irgendwelche Krankheiten oder Ansteckungsgefahren - ganz gleich ob wir in Costa Rica oder bei uns in Deutschland unterwegs sind.

Hinweis: Desinfektionsprodukte sollten immer vorsichtig verwendet werden. Vor dem Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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Desinfektionsmittel sind immer mit dabei
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Die Produkte von Sterillium Protect & Care

Impfungen

Für Costa Rica werden für Urlauber keine speziellen Impfungen empfohlen. Die üblichen wie Tetanus sollte man auf jeden Fall haben.

Juerguen

Als unser Blick auf das Namensschild unseres sehr costa-ricanisch aussehenden Kellners fällt, trauen wir unseren Augen zunächst nicht. Heißt der wirklich Jürgen? Nein, er heißt Juerguen, damit der Name auch auf spanisch seinen richtigen schönen Klang behält. Auf seinen typisch deutschen Namen angesprochen, strahlt der junge, dunkelhäutige Kerl über das ganze Gesicht. Sein Vater sei ein großer Jürgen Klinsmann-Fan gewesen.

Kaffee

Für seinen Kaffee ist Costa Rica bekannt und das zurecht. Wir haben in Monteverde die Don Juan Kaffeeplantage besichtigt und dort einen sehr lustigen und informativen Nachmittag verbracht. Unser Plantagenführer hat es geschafft, eine zunächst zurückhaltende Gruppe in ausgelassene Stimmung zu versetzten. Als Assistenten hat er sich „Juanito“, einen jungen Israeli auserkoren, der uns den gesamten Prozess vom Pflanzen einer Kaffeepflanze bis zum Probieren des frischgebrühten Kaffees alles sehr anschaulich vorgeführt hat. Am Ende haben wir sogar noch den Plantagengründer, den echten Don Juan kennengelernt. Eine weitere, sehr erstaunliche Erkenntnis des Tages: die Jungs mögen Kaffee!!!

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Ein zartes Kaffeepflänzchen
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Hier werden die Bohnen getrocknet
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...Und weiterverarbeitet
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Der echte Don Juan!

Klima/Wetter in Costa Rica

Costa Rica kann man ganzjährig bereisen. Hauptreisezeit ist unser Winter, die dortige Trockenzeit. Aufgrund der Sommerferien (wir wollten nicht nur zwei, sondern drei Wochen in Costa Rica unterwegs sein) fiel unsere Urlaub in die Regenzeit. Das hatte den Vorteil, dass es nicht so voll war und nicht so staubig wie in der Trockenzeit. Da wir sowohl in den Bergen als auch an der Pazifikküste unterwegs waren, haben wir ganz unterschiedliches Klima erlebt und entsprechend gepackt. In den Bergen haben wir unsere Regensachen getragen, die uns auch gleichzeitig gewärmt haben, und unsere Wanderschuhe. In San Gerardo de Dota in den Bergen waren wir sehr dankbar, dass unsere Holzhütte über einen Ofen verfügte und uns sogar Wärmflaschen ins Bett gelegt wurden, sonst hätten wir bei deutlich unter 10 Grad nachts doch etwas gefroren. Am Pazifik haben wir hingegen bei meist um die 30 Grad geschwitzt, auch aufgrund der sehr hohen Luftfeuchtigkeit.

Kokosnüsse

Überall in Costa Rica werden Kokusnüsse verkauft. Nicht zum Essen, sondern zum Trinken der meist eisgekühlten Milch. Eine leckere Erfrischung.

Costa Rica mit Kindern
Sehr erfrischend, so ein eiskaltes Kokoswasser zwischendurch

Kolibris

Kolibris haben wir viele von ganz Nahem in Costa Rica beobachten können. In manchen Parks gibt es spezielle Trinkstationen, zu denen die wunderhübschen, in allen Farben schillernden Vögelchen kommen und trinken. Sie sind sogar so zutraulich, dass sie sich auf dem ausgestreckten Finger niederlassen und sich zum Teil auch streicheln lassen.

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Wunderschöne Kolibris in allen Farben
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Und sie lassen sich sogar streicheln!

Koriander

Koriander scheint ein Lieblingsgewürz der Ticos zu sein und ist spätestens nach diesem Urlaub auch unseres geworden. In Costa Rica werden damit vor allem Salate, Tomaten und Fischgerichte gewürzt, was sehr lecker schmeckt.

Krokodile

Krokodile kann man entweder auf einer Krokodiltour, z.B. durch die Mangrovenwälder bei Tamarindo sehen, oder einfach über die Brücke über den Río Tácoles laufen und 21 Riesenkrokodile direkt unter sich in aller Ruhe beobachten. Als wir auf der Durchreise von Sámara nach Manuel Antonio dort vorbei kamen, hat es leider gerade in Strömen gegossen. Der Blick auf die Krokodile war trotzdem gigantisch. Auch unter einer kleinen Brücke in der Nähe von Sámara zwischen Playa Carillo und dem Dorf Puerto Carillo soll es Krokodile geben, haben wir gelesen. Auch hier hatten wir Glück und haben einen Blick auf ein großes Tier, das langsam durch den Fluss glitt, erhaschen können. Auf der Mangroventour haben übrigens drei kleinere Krokodile gesehen. Für ein Foto hat es leider nicht gereicht.

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Hier chillen ein paar Krokodile

Laundry/ Lavandería

Obwohl wir eigentlich Klamotten für 11 Tage für alle einpackt hatten, mussten wir in drei Wochen doch zweimal waschen - da wir manchmal nass geworden sind, geschwitzt haben und uns doch noch mal umziehen mussten. Je nach Wäscherei, die man findet, braucht es ein paar Spanischkenntnisse und vor allen: Vertrauen. Wenn man seine gesamte Wäsche in einer klapprigen Hütte bei einem zahnlosen Alten abgibt, mit dem die Verständigung auch auf spanisch schwer ist, es keinen Abholbeleg gibt und auch nicht ganz klar ist, ob die Geste, die der alte Herr macht, wirklich „morgen Mittag“ bedeutet. Es hat alles geklappt und die Preise sind auch okay (zumindest für costa-ricanische Verhältnisse!).

Leguane und andere Echsen

Leguane trifft man in Costa Rica an jeder Ecke, zum Teil auch richtig große. Sie watscheln gemächlich über den Weg oder klettern für ihr Gewicht recht dünne Äste in schwindelerregenden Höhen auf Bäumen hoch. Wir hatten viel Spaß sie zu beobachten.

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Leguane gibt es hier überall
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Und auch andere Echsen

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit in Costa Rica ist hoch, insbesondere in der Regenzeit. Ich mag das ja gerne. Daran, dass Brillen und Kamaraobjektive ständig beschlagen, gewöhnt man sich schnell. Als Brillenträger im Nebelwald sollte man doch lieber auf Kontaktlinsen umsteigen!

Mietwagen

Wir sind auf unserer Rundreise die meiste Zeit mit dem Mietwagen herumgefahren, was sehr unkompliziert war. Benzin ist sehr günstig in Costa Rica, die Reise sind ähnlich wie in den USA. Der Fahrstil der meisten Costa Ricaner ist entspannt. An Überholverbote hält sich niemand, wobei die meisten nicht sehr riskant überholen. Das einzig Nervige war unser Fährt quer durch San José am Morgen unserer Abreise. Wir hatten schon einen ordentlichen Puffer eingeplant, um das Auto pünktlich zurückzubringen und unserer Flug zu bekommen. Mit dem morgendlichen Verkehrschaos in San José hatten wir allerdings nicht gerechnet. Zum vermutlich normalen Berufsverkehr kamen noch zwei Unfälle, was unser einige Nerven gekostet hat. Den Flug haben wir bekommen, mussten allerdings 45 Dollar für ein paar Liter Benzin zahlen, da wir es nicht mehr geschafft haben, das Auto vollzutanken.

Mamones

Diese Früchte, von denen wir zuvor noch nie gehört hatten, kann man in Costa Rica an jeder Ecke, z.B. an Ständen an Fernstraßen, erstehen. Auch in Baustellen auf Fernstraßen, wo man kurz warten muss, werden sie einem oft durchs Autofenster offeriert. Ich habe uns an einem improvisierten Stand in Sámara gleich zwei Kilo gekauft, ohne zu wissen, dass ich die einzige in unserer Familie sein würde, der die Früchte schmecken. Nach einem Kilo hatte ich allerdings auch genug davon. Sie haben übrigens eine stachelige rote Schale, lassen sich schwer öffnen, zumindest wenn man seine Nägel behalten will, und schmecken ein bisschen wie Litschis, nur säuerlicher. 

Mückenschutz

Welche Eltern kennen sie nicht, die lästigen Eincrèmeaktionen, bevor es endlich losgeht. Erst die Sonnenmilch von Kopf bis Fuß, darüber den Mückenschutz, dazu maulende Kinder, die am besten vor Ungeduld noch so herumzappeln, dass sie versehentlich eine Creme-Insektenschutz ins Auge bekommen. Dafür haben wir eine Lösung mitgebracht. „Mh, hier riecht es so lecker nach Namibia!“, ruft Milan, als ich ihn mit der praktischen Lösung von Antibrumm-Insektenschutz* und Sonnenmilch in einem!- einreiben will. In Namibia hatten wir die Lotion auch schon dabei und damit einige Zeit und Nerven gespart. Der dezente Duft ist den Jungs offenbar auch in guter Erinnerung geblieben. Außerdem hatten wir Antibrumm forte für die ganze Familie dabei und unsere insektenabweisenden Klamotten von Craghoppers*, die uns in den Bergen zudem auch gut vor Kälte und Nässe geschützt haben. Trotz all dieser Vorkehrungen sind Mato und ich während des Urlaubs ziemlich zerstochen worden, wohl immer dann, wenn wir z.B. aus dem Wasser kamen und nicht gleich neuen Schutz aufgetragen haben. Unser magic Stichheiler war jedenfalls im Dauereinsatz. Unser Standby Malaria Medikament kam zum Glück nicht zum Einsatz. Das Malariarisiko ist in Costa Rica ohnehin gering. Häufiger ist Denguefieber, wogegen es leider kein Mittel gibt außer dem bestmöglichen Mückenschutz.

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Bestens geschützt in voller Craghoppers Montur
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Die Jungs natürlich auch!

Nasenbären

Diesen lustigen Tieren sind wir an verschiedenen Orten begegnet, Waschbären haben wir auch gesehen. Sein Essen sollte man schnell in Sicherheit bringen, wenn einem ein freches kleines Kerlchen über den Weg läuft!

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Ein Nasenbär

Nationalparks

Ein Viertel des Landes besteht aus Nationalparks und Schutzgebieten und glücklicherweise hat die Regierung die Wichtigkeit des Erhalts und der Pflege dieser und damit zusammenhängen auch die Bedeutung für den Tourismus frühzeitig erkannt. Wir haben verschiedene Nationalparks besucht, den Volcán Arenal, Monteverde und Manuel Antonio Nationalpark. Alle drei waren wunderschön, sehr gepflegt, gut ausgeschildert - und teuer.

Nebelwald

Nebelwald klingt schon so märchenhaft, und so ist es auch. Wir haben verschiedene Nebelwälder in Monteverde besucht. Es hat schon etwas zauberhaftes, durch Nebel und Wolken durch Regenwald zu spazieren. Im Selvatura Park haben wir unzählige Kolibris bestaunen können. Die Wanderungen durch den immerfeuchten und nebligen Wald sind einmalig schön.

Nicaragua

Auf ihr Nachbarland im Norden sind viele Ticos nicht sonderlich gut zu sprechen. Viele scheinen sich einen unüberwindbaren Zaun analog der US-mexikanischen Grenze zu wünschen, gerade jetzt, wo viele Nicaraguaner dem drohenden Bürgerkrieg gen Süden entfliehen wollen.

Pelikane

Es hat schon was, um Pazifik zu stehen und Pelikane dicht übers Wasser fliegen und plötzlich abtauchen und zuschnappen zu sehen. Wir haben einige auf Beutefang erlebt.

Preise oder die Schweiz Mittelamerikas

Nicht nur der traumhaft bergigen Landschaften, der hohen Sicherheit und der Neutralität halber wird Costa Rica auch die Schweiz Mittelamerikas genannt. Wir hatten uns schon auf Schweizer Preise eingestellt. Dass Costa Rica so teuer ist, hat uns vor Ort dann trotzdem überrascht, waren sie doch noch mal um einiges höher als in unserem Reiseführer von 2016 angegeben. Für eine einstündige Wanderung durch einen Regenwald zahlt man zu Viert eben mal 54 US Dollar, und zwar erst nach einer Diskussion, in der wir darauf bestanden haben, dass Mato als 5-Jähriger laut Ticketaufdruck noch gar nicht zahlen muss, sonst wären es umgerechnet weit mehr als 50 Euro gewesen. Die Sehenswürdigkeiten sind wirklich toll und werden auch top instandgehalten. Dass Touristen deutlich mehr zahlen als Einheimische finde ich auch völlig legitim. Dennoch erschienen uns viele Eintrittspreise einfach nur absurd überteuert.

Auch in Supermärkten und Restaurants haben wir uns oft über das extrem hohe Preisniveau gewundert. Die Preise im Supermarkt sind deutlich höher als bei uns, und für ein einfaches Essen zu Viert könnte man in Deutschland gut essen gehen. Wir haben uns oft gefragt, wie sich die Costa Ricaner das tägliche Leben hier leisten können. Viele Ortschaften wirkten doch sehr arm. Tatsächlich ist Costa Rica das teuerste Land, das wir jemals bereist haben. In der Schweiz haben wir noch nie Urlaub gemacht. Die könnte es vielleicht noch toppen! Aber halt, was in Costa Rica sicher günstiger ist: Wir haben den platten Reifen unseres Autos für sensationelle 4,50€ reparieren lassen!

Pura Vida!

Pura Vida ist das Lebensmotto der Costa Ricaner. Der Ausspruch begegnet einem überall. Sogar wenn man fotografiert wird, ruft man nicht etwas „Spaghetti“ oder „Ameisenscheiße“, sondern: Pura Vida!“ Der Ausdruck ist schon nach wenigen Tagen auch zu unserem Urlaubsmotto geworden. Er passt einfach immer und lässt sich im Sinne von „alles gut“, „passt schon“, „prima“, aber auch „bitte“, „danke“ und „tschüß“ anwenden, oder eben einfach als Ausdruck purer Lebensfreude. Die Jungs jedenfalls haben keine einzige Pazifikwelle ohne ein freudekreischendes „Pura Vidaaaa!“ genommen. Diese Vokabel wird also jeder Costa Rica Reisende sofort verinnerlichen.

Radio 2

In unserem Mietwagen haben wir einige Kilometer durch Costa Rica zurückgelegt. Vor allem haben wir einige Stunden im Auto verbracht, da einige Strecken ziemliche Pisten sind, auf denen man pro Stunde nur ca. 30 Kilometer vorankommt. In diesen Stunden brauchten wir ab und zu mal eine Abwechslung von Drei ??? Hörspielen und „The final countdown“, dem neuen Lieblingslied unserer Jungs. Zum Glück haben wir unseren costa-ricanischen Lieblingssender Radio 2 gefunden. Hier jagt ein Hit den anderen und so hört man seine gesamte Kindheit und Jugend der 89er und 90er Jahre an sich vorbeiziehen und noch dazu ein paar ältere Klassiker. So sind wir mit Stairway to heaven, Eternal Flame, Nothing compares to you, 99 Luftballons und Life is live durch den Regenwald gefahren. Sogar „You‘re my heart, you‘re my soul“ von Modern Talking blieb nicht aus! Wir hatten jedenfalls viel Spaß mit Radio 2.

Regen

Wer sich in einem deutschen Jahrhundertsommer bei 40 Grad nach einem erfrischenden Dauerregen sehnt, der sollte unbedingt zur Regenzeit, also im Sommer, nach Costa Rica reisen. Dass es täglich immer mal wieder und schlagartig sintflutartig regnet, ist hier völlig normal und gehört einfach zum Leben dazu. Die Costa Ricaner nehmen es gelassen und sind mit Regenponchos etc. darauf eingestellt.

Regenponcho

Das wichtigste Kleidungsstück für eine Costa Rica Reise während der Regenzeit im Sommer.

Costa Rica mit Kindern
Wanderung bei Regen
Costa Rica mit Kindern
Beim Reiten etwas nass geworden...

Regenwald

Die Regenwälder in Costa Rica sind einfach gigantisch, ein unbedingtes Muss. Es ist unglaublich schön, durch die kühle, frische Luft durch die feucht tropfenden riesig hohen, von Moos bewachsenen und von Lianen umschlungenen Bäume zu wandern. Dabei kann man ab und zu auch Brüllaffen, Nasenbären, Schmetterlinge, Kolibris etc. bestaunen. Am schönsten ist es, über die Hängebrücken in den Nationalparks zu kaufen und den Regenwald von oben zu genießen.

Regenzeit

Regenzeit gibt es in Costa Rica eigentlich gar nicht. Sie wird hier nämlich liebevoll als „grüne Zeit“ bezeichnet, und das trifft es auch. Unser erster Eindruck von Costa Rica: Ist das grün hier! Wieviele Schattierungen von grün kann es eigentlich geben? Hier gibt es alle. Wer in der grünen Zeit nach Costa Rica reist, sollte natürlich schon eine Regenjacke oder noch besser einen Regenponcho im Gepäck haben, auch Wanderschuhe wären nicht schlecht und eine schnell trocknende lange Hose. Meine neuen Leggings von Craghoppers* haben mir hier sehr gute Dienste erwiesen, zumal sie auch insektenabweisend sind. Den ein oder anderen Starkregen, ab und zu auch gepaart mit Gewitter, haben wir schon erlebt. Die Ticos lassen sich dadurch überhaupt nicht beeindrucken. Und meistens hört es auch schnell wieder auf zu regnen, und danach ist die Luft sehr klar und alles noch grüner. Einen ganz verregneten Tag haben wir in den drei Wochen nur einmal in den Bergen erlebt. Ansonsten ist es auch bei Regen nicht kalt, sodass man den Regen am besten in Badesachen im Meer genießen kann, oder auch sonst in Flipflops herumlaufen kann. Ein einziges Mal ist es den Jungs dann doch etwas zu viel geworden. Wir hatten einen Surfstunde am Hermosa Strand Nähe Santa Teresa, als es plötzlich anfing, wie aus Eimern zu schütten und zu gewittern. Während unser Surflehrer sich über den Regen freute und die Surf lesson unbeeindruckt fortsetzte, warteten die Jungs am Strand und wurden zunehmend panisch. Wir haben dann schnell abgebrochen und uns ins Auto geflüchtet, zu dem wir erstmal gelangen mussten. Die Sitze waren noch zwei Tage später komplett durchnässt!

Reifenpanne

An die schlammigen Schotterpisten in Costa Rica muss man sich erstmal gewöhnen. Der Mietwagen sollte schon Allradantrieb haben und nicht gerade tiefergelegt sein. Den ein oder anderen Bach mussten wir schon überqueren und manche Schlaglöcher waren schon heftig. Für die 93 Kilometer von Sámara nach Santa Teresa haben wir sage und schreibe drei Stunden gebracht (ohne Pause). Irgendwann wussten wir, warum uns unser Gastgeber in Sámara vor der Abreise mehrfach gefragt hatte, ob wir denn auch wirklich genügend Wasser dabei hätten. Und am nächsten Tag war der platte Reifen da. Die Ticos nehmen natürlich auch ihre unasphaltierten Pisten gelassen. Während wir uns mit dem SUV Vierradantrieb durch die Schlaglöcher kämpften, kamen uns einige vierköpfige Familien samt Hund auf ihrer dünnbereiften Motorollern entgegen, alle fröhlich grüßend.

Reiseapotheke

Abgesehen von einem Notfall-Malaria-Standby Medikament haben wir unsere übliche Urlaubs-Reiseapotheke mitgenommen, von Desinfektionsmittel über Fiebersaft bis Pflaster für die ganze Familie. Hier kamen übrigens die Disney Pflaster* aus dem Hansaplast Familiy Pack gut an, die wir über die belgische Versandapotheke Newpharma* gefunden haben, gut an bei unseren Jungs. Unser Stichheiler war ebenfalls ein sehr nützliches und oft eingesetztes Utensil, zumindest bei uns Erwachsenen.

Schmetterlinge

Schmetterlinge, wie es sie in Costa Rica überall gibt, haben wir vorher noch nie gesehen. In allen Farben, riesengroße, feine durchsichtige, die Vielfalt ist überwältigend. Man kann riesige Schmetterlingsfarmen besuchen und die Tiere bewundern. Man kann es sich aber eigentlich auch sparen, weil man sie auch in freier Wildbahn überall sehen kann.

Costa Rica mit indern
Unsere Lieblingsschmetterlinge waren die blauen
Costa Rica mit Kindern
Aber die anderen sind auch schön!

Sicherheit

Auch was das Thema Sicherheit betrifft, gilt Costa Rica als die Schweiz Mittelamerikas. Wir haben uns auf unserer Rundreise zu keiner Zeit nicht sicher gefühlt. Die überall geltenden Sicherheitsregeln wie keine Wertsachen im Auto lassen oder zu offensichtlich mit sich herumtragen, nachts nicht alleine in unbekannten Gegenden herumlaufen etc. sollte man als Tourist natürlich beherzigen.

Sodas

Wenn man in Costa Rica von Soda spricht, ist meist kein Getränk gemeint. Ein Soda ist ein kleines, einfaches Restaurant, das einheimische Speisen zu bezahlbaren Preisen anbietet. Sodas werden staatlich gefördert. Hier essen nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische, und hier kann man auch mal ein paar Sätze auf Spanisch wechseln - was ansonsten in Costa Rica eher schwierig ist, da alles auf amerikanischen Tourismus ausgerichtet ist und alle im Tourismus Tätigen sofort auf Englisch switchen, wenn sie hören, dass man kein Muttersprachler ist. Sodas haben uns in Costa Rica davor gerettet, unser Reisebudget noch mehr zu überziehen.

Costa Rica mit Kindern
Unser Lieblingssoda in Puerto Jiménez

Sonnenschutz

An ausreichendem Sonnenschutz sollte man in Costa Rica auf keinen Fall sparen. Wir hatten für die drei Wochen für uns vier eine 250 ml Sonnenmilch, eine 200er und zwei Sonnenschutz in Kombination mit Antibrumm* Mückenschutz 150ml dabei und sind letztendlich damit nicht ausgekommen. Auch wenn es häufiger mal bedeckt ist, darf man die Sonne nicht unterschätzen. Unsere Schwimmshirts hatten wir leider auch vergessen, sodass wir extra oft nachcremen mussten und zumindest dem ziemlich hellhäutigen Mato beim Burgenbauen am Strand ein T-Shirt übergezogen haben.

Strände

Wir haben auf unserer Rundreise viele Traumstrände der Pazifikküste erlebt, feinsandige, steinige, mit weißem und schwarzem Sand, kleinere Buchten und kilometerlange Strände, mit Bergen im Hinterland, Mangrovenwäldern, Palmen und Mandelbäumen, die bis ans Wasser reichten. An manchen waren wir dank der Nebensaison ganz allein. Allen Pazifikstränden gemeinsam sind recht hohe Wellen und starke Strömungen, auf die Warnschilder an jedem Strand hinweisen. Ins Wasser kann man schon gehen, allerdings eher, um sich abzukühlen und von den Wellen umwerfen zu lassen als zu schwimmen. Dafür haben die meisten Unterkünfte Pools.

Costa Rica mit Kindern
Traumstrände in Costa Rica, hier am Corcovado Nationalpark

Surfen

Surfen und Bodyboarden kann man an den Stränden von Costa Ricas Pazifikküste fast überall. In jedem Ort werden Surf Lessons angeboten und die gesamte Infrastruktur ist auf Surfer ausgerichtet. Überall findet man Surferläden und Cafés, die Atmosphäre ist entspannt.

Tarzanschaukel

Auf der Tarzanschaukel dürfen auch Erwachsene wieder Kind sein. Ohne zu schreien ist sie nicht denkbar. Es kostet einige Überwindung, sich aus ca. 10 Metern, natürlich gut gesichert, in die Schaukel fallen zu lassen und wild hin und her zu schwingen wie Tarzan im Dschungel. Wer will kann sich auch kopfüber nach unten fallen lassen. Das habe ich mich allerdings nicht getraut.

Ticos

So nennen sich die Costa Ricaner liebevoll selbst. Wir haben sie als sehr freundlich, relaxed und das „pura vida“ genießend erlebt. Vermeintliche Widrigkeiten wie stundenlanger Dauerregen und entsprechend vermatschte Schotterpisten gehören einfach dazu, niemand würde sich je darüber aufregen. Die Ticos sind auch entspannte Autofahrer, im positiven Sinne. Apropos Schotterpisten: auch wenn Straßen und Busse holprig sind, funktioniert der Transport einwandfrei. Alles war immer perfekt organisiert. Auch Kindern gegenüber haben wir alles sehr nett erlebt. Die Jungs wurden grundsätzlich als „amigo“ angesprochen und auch als Freund gehandelt.

Tiere

Schon an unserem zweiten Tag in Costa Rica haben wir sie alle gesehen und können es kaum fassen: Tukane, Leguane, die schönsten und buntesten Schmetterlinge in allen Farben, Kolibris, Papageien, Aras, Adler, Basilisken, Nasenbären und Brüllaffen. Im Manuel Antonio Nationalpark bzw. im Örtchen davor auf einer Stromleitung haben wir dann endlich auch das langersehnte Faultier entdeckt - und dann gleich eins mit Baby am Bauch hängend!

Costa Rica mit Kindern
Achtung, Tiere überqueren die Fahrbahn!
Costa Rica mit Kindern
Milan führt Buch
Costa Rica mit Kindern
Aras

Transportmittel

Das öffentliche Verkehrsnetz scheint in Costa Rica gut ausgebaut zu sein, zumindest haben wir oft öffentliche Bushaltestellen und Stationen zu den wichtigsten touristischen Knotenpunkten gesehen. Wir hatten einen privaten Transport vom Flughafen nach La Fortuna/El Arenal, von dort nach Monteverde und weiter nach Tamarindo. Die weiteren Ziele haben wir mit dem Mietwagen erkundet. Beide Transportmittel haben super funktioniert und waren sehr komfortabel. Selbstständig durch Costa Rica zu reisen, auch mit Kindern, ist überhaupt kein Problem. Wir haben uns über bei Google Maps heruntergeladene Karten orientiert, was sehr gut geklappt hat. Auch wegen der Sicherheit im Land muss man sich auch auf einsameren Strecken keine Sorgen machen.

Tukane

Den ersten Tukan haben wir relativ am Anfang unserer Reise auf einem Rastplatz entdeckt. Unter einem enormen Mangobaum pickte er gerade eine süße Frucht und ließ sich dabei aus nächster Nähe beobachten, die Jungs (und auch wir) waren hin und weg. Wir haben in den drei Wochen Costa Rica noch einige Tukane erlebt und waren immer wieder begeistert von den wunderschönen, bunten Vögeln. 

Costa Rica mit Kindern
Auch dem Tukan schmeckt die Mango

Wanderschuhe

Wanderschuhe sollten im Costa Rica-Gepäck auf jeden Fall dabei sein, insbesondere wenn man in der Regenzeit und in die Berge reist - nicht nur gegen Nässe und Schlamm und zum Wandern, auch als Schlangenschutz.

Kommentare

Sabrina

Hallo,
letzes Jahr waren wir in Japan und für nächstes Jahr suchen wir nun wieder ein Fernreiseziel mit unseren beiden kids (dann 8 und 4). Sind die Preise in Costa Rica mit Japan vergleichbar? Denn das fanden wir letztes Jahr auch sehr teuer.
Toller, informativer Bericht und er macht definitiv Lust direkt Flüge zu buchen.

Viele Grüße
Sabrina

Andi

Hallo Sabrina,
sehr gut, ihr seid auch Japan-Fans !?!
Preislich würde ich Costa Rica mit Japan gleichsetzen. Es kommt aber immer darauf an, mit welchem Standard ihr reist. Auch in Costa Rica gibt es günstige Unterkünfte und Restaurant. Wobei man in Japan sicherlich auch günstiger und besser essen kann - aber das ist ja auch Geschmackssache. Was Eintritte angeht, so ist Costa Rica teilweise noch teurer.
Du kannst ja auch gerne einmal in unseren Podcast über Costa Rica reinhören. Vielleicht hilft es ja ;-)

Viele Grüße
Andi

Bine

Wow, der beste und informativste Reiseblog den ich je gelesen habe!Wir reisen im Mai für 4,5 Wochen mitunseren zwei Jungs (4 und 6) nach Costa Rica und jetzt sind alle meine Fragen beantwortet. Danke! Einziges Manko ist vielleicht, dass ich jetzt das Gefühl habe schon da gewesen zu sein.;)

Liebe Grüße
Bine

Jenny

Hallo Bine,

das freut uns, dass wir Deine Fragen alle beantworten konnten! 4,5 Wochen Costa Rica, wie toll, da werden wir ein bisschen wehmütig. Wir wünschen Euch eine schöne Reise und meldet Euch gerne, falls Ihr doch noch Fragen habt und /oder gerne wie es Euch gefallen hat.

Viele Grüße von den travelistos

 

Silvie

Wunderbar! :)

Hallo,
Eure Zusammenstellung ist wirklich super hilfreich!
1000 Grüße
Michelle

Christian Schnell

Danke für diesen sehr ausführlichen Block. Meine Frau und ich fliegen im April 19 für 3 Wochen nach Costa Rica und freuen uns schon sehr! Und jetzt nachdem ich das gelesen habe kribbelt es noch mehr los zu kommen. Eine Frage hätte ich wie lange sollte man einplanen für El Arenal? Wir sind auch Selbstfahrer und sind zeitlich nicht sehr eingeschränkt. Möchte aber noch eine Unterkunft von zuhause aus buchen in LA Fortuna.

Andi

Hallo Christian,

toll, dass es für euch nächstes Jahr auch nach Costa Rica geht. Wir waren zwei Tage in La Fortuna, entsprechend drei Nächte. Das hat unserer Meinung nach gereicht, um am Vulkan zu wandern und reiten, die Hot Springs und den Wasserfall zu besuchen.

Viele Grüße und schon mal gute Reise,
Andi

Sven

Hallo,
das ist ein super Überblick mit hilfreichen Tipps. Toll!
Viele Grüße
Sven L.

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